Ein bisschen Blindtext

Bei Focus Zone geht’s zu wie an der Chilbi von Trachslau. Kaum hat Fredy für fünfundzwanzig Franken eine 6.5-cm-Maus am Schlüsselanhänger geschossen (aus diesem harten, textilähnlichen Material, das in China so unverschämt günstig zu haben ist), da klopft ihm auch schon der lokale Augenarzt auf den Rücken, dass es ihm den Stumpen aus dem Gesicht (und ins Bierglas) schlägt. Bald kommt Fredy beim Ophtalmologen unters Messer, denn er hat bei Focus Zone eine Augenlaserbehandlung gewonnen. Die ist also billiger als die Maus aus dem ersten Satz dieser denkwürdigen Geschichte.

Und nach der Operation haben Sie ein Glasauge

Und nach der Operation haben Sie ein Glasauge aus Polyacryl.

Wenn’s dann so schön nach verbrannter Hornhaut riecht, stülpt sich der Augenarzt noch schnell eine (pinkfarbene) Perücke über den Kopf und bläst in die Tischbomben-Aufrolltüten-Tröte (die haben bestimmt einen Namen) ein frohes «Humpa, humpa täteräää, es ist vollbracht!» und «Da draussen warten zwei dicke Brillengläser vor der Tür, wolla ma sie neilasse?»

Und während Fredy seine Brille entsorgt, macht der Arzt bereits wieder im Facebook rum, um seine neuesten Freunde zu begrüssen. Zum Beispiel solche, die dank dieser Aufsehen und Aussehen erregenden Werbung zu ihm gefunden haben. Man kann alles machen, doch bleibt die Frage: Vertrauen Sie sich einem Herzchirurgen an, der Sie mit einem Kindergeburtstagshütchen auf dem Kopf zur Operation erwartet?

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